1'000 Unterschriften gegen Pläne des ZVV
Im Eulach- und Tösstal kamen rund 1000 Unterschriften zusammen, die sich gegen eine Fahrplanänderung des ZVV wehren. Grund ist ein Gasthof, bei dem die Postautos unter der Woche nicht mehr halten sollen.

Gestern legte der Zürcher Verkehrsverbund die Fahrpläne für die Jahre 2014 und 2015 öffentlich ausgelegt. Bereits regt sich heftiger Widerstand – vor allem aus dem Eulach- und Tösstal, wie der «Landbote» in seiner heutigen Ausgabe schreibt (Artikel nicht online verfügbar).
Grund ist der Gasthof Gyrenbad, der im Naherholungsgebiet um den Schauenberg, oberhalb von Turbenthal liegt. Die Haltestelle beim Restaurant soll nämlich künftig an Wochentagen vom öffentlichen Verkehr abgeschnitten werden. Bereits ab Dezember 2013. Der ZVV will die Postautos der Linie 680 statt zum Gyrenbad nach Elgg führen.
Zu wenig Passagiere
Begründet wird dies damit, dass die Linie nach Gyrenbad unter der Woche von durchschnittlich zwei Personen pro Fahrt genutzt werde. Die Nachfrage auf der Strecke nach Elgg sei sechs Mal so hoch. Dafür sollen die Postautos als Kompromiss am Wochenende zusätzliche Kurse zum Gyrenbad anbieten. Darauf haben sich Vertreter des ZVV, von Winterthur Tourismus und den betroffenen Gemeinden geeinigt.
Für Gyrenbad-Geschäftsführerin Monika Kunz reicht dies aber nicht. Sie kämpft an vorderster Front gegen die Pläne des ZVV. Insgesamt hat sie rund 1000 Unterschriften gesammelt, noch immer kämen neue hinzu. «Der Anschluss unter der Woche ist für uns existenziell», gibt sie gegenüber dem «Landboten» an.
Diese Unterschriftenflut ist für den ZVV ein Novum. Laut dessen Verklehrsplanerin Kerstin Kantke Leuppi gab es «in Einzelfällen Fahrplanbegehren, die mit 200 bis 300 Unterschriften eingereicht wurden». In der Regel seien es aber individuelle Wünsche. Ob Monika Kunz' Unterschriftenaktion aber Erfolg hat, ist noch völlig unklar. Anfang April – nach Abschluss der öffentlichen Auslage – werden alle Begehren geprüft. Im Sommer wird der Verkehrsrat dann definitiv über den Fahrplan 2014/2015 entscheiden.
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