1,5 Millionen «pendelten» in der Nacht
Auf dem Nachtnetz des ZVV wird es zunehmend eng. Die Nachfrage nahm erneut um fünf Prozent zu. Eine Strecke wird besonders stark genutzt.

Die Nachfrage nach den nächtlichen Verbindungen hat im letzten Jahr erneut zugenommen. In einer durchschnittlichen Betriebsnacht nutzten rund 14'300 Ausgehfreudige das Nachtangebot des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV). Im Vergleich zu 2010 waren dies 700 Fahrgäste mehr. Spitzennacht war jene des Caliente-Festivals im Juli mit rund 26'000 Passagieren. Insgesamt registrierte der ZVV 1,5 Millionen Passagiere. Das sind gut 5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wie der ZVV am Mittwoch mitteilte, sind die Fahrzeuge jeweils sehr gut ausgelastet. Was für einige Nachtschwärmer bedeutet, sich je nach Verbindung mit einem Stehplatz begnügen zu müssen, ist für den ZVV positiv: Das Nachtnetz konnte wegen der verkauften Nachtzuschläge auch im Jahr 2011 kostendeckend betrieben werden. Die meistgenutzte Route über das ganze Jahr gesehen war die SN 1 zwischen Zürich und Winterthur. 1500 Passagiere liessen sich pro Betriebsnacht mit ihr nach Hause fahren.
Grosser Aufwand für Sicherheit und Kontrolle
Die Kontrolle der Nachtzuschläge und die Sicherheit bescherten dem ZVV aber auch im letzten Jahr viel Aufwand. Die Nachtbusse und Züge werden durch Mitarbeitende der SBB-Transportpolizei begleitet. Es finden zudem regelmässig Grosskontrollen statt, die in einzelnen Nächten auch direkt auf den Perrons durchgeführt werden.
Entspannung brachte in den letzten Monaten der neue gemeinsame Nachtzuschlag für neun Nachtnetze vom Aargau bis in die Ostschweiz, der seit Dezember 2011 erhältlich ist. Passagiere, welche die Kantonsgrenze überqueren, müssen so nur noch einen Zuschlag lösen. Gemäss ZVV vereinfacht dies das Ticketlösen für die Passagiere und die Arbeit des Kontrollpersonals.
SDA/ep
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