16 mexikanische Polizisten nach Fund von Massengräbern verhaftet
Die Polizisten sollen Mitglieder des Drogenkartells Los Zetas gedeckt haben, die für den Mord an über hundert Personen verantwortlich sind.

Die mexikanischen Behörden haben in Zusammenhang mit den jüngst entdeckten Massengräbern im Norden des Landes 16 Polizisten festgenommen. Die Polizisten aus San Fernando im nordöstlichen Bundesstaat Tamaulipas sollen vier Mitglieder des Drogenkartells Los Zetas geschützt haben, das für die Morde verantwortlich sein soll, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die Zahl der in 20 Massengräbern gefundenen Leichen stieg auf mindestens 145, wie die Regierung des Bundestaats in Matamoros mitteilte.
Nach Angaben der Behörden wurden seit Beginn des Jahres in der Region sechs Reisebusse überfallen, die regelmässig zur US-Grenze fuhren. Ausgewählte Insassen der Busse wurden demnach von bewaffneten Männern entführt und getötet.
Blutiger Kampf ums Drogengeschäft
Im Bundesstaat Tamaulipas liefern sich seit vergangenem Jahr das Golf-Kartell und die besonders brutale Bande Los Zetas einen blutigen Kampf um die Vorherrschaft im Drogengeschäft. Los Zetas wurde von früheren Elitesoldaten gegründet, die in den 90er Jahren desertierten, um für das Golf-Kartell zu arbeiten. Heute bekämpfen die Mitglieder von Los Zetas ihre ehemaligen Bosse.
AFP/miw
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