Sechs Fragen zum Sklavenhandel172’000 Versklavte mit Schweizer Beteiligung – woher kommt diese Zahl?
Im Zug der Black-Lives-Matter-Bewegung rückt die Rolle der Schweiz im Sklavenhandel in den Fokus. Ein Buch zeigt, welche Unternehmen beteiligt waren.

Seit dem Mord an George Floyd, den weltweiten Black-Lives-Matter-Protesten und einigen Denkmalstürzen ist in der Schweiz ein neues öffentliches Interesse am Kolonialismus, der Geschichte des Rassismus und des Sklavenhandels entstanden. Dabei ist von 172’000 Afrikanerinnen und Afrikanern die Rede, an deren Handel Schweizer beteiligt waren. Historikerin Tanja Hammel geht sogar von einer höheren Zahl aus, wie sie im Interview mit dieser Zeitung sagt.