Aus dem Bezirksgericht18’000 Franken Geldstrafe – weil er die falschen Comics besass
Ein 31-Jähriger wurde wegen Manga-Pornografie verurteilt. Laut einem Experten ist vielen Fans das Verbot gar nicht bekannt.

Der 31-jährige Zürcher dachte sich offensichtlich nicht viel dabei, als er mit seinem Freund immer wieder Hentai-Bilder und -Videos hin- und herschickte. Hentais? Das sind pornografische Mangas, also nicht Fotos, sondern Comics, die in Japan eine lange Tradition haben. Sie sind längst nicht mehr nur Japanern bekannt: 2019 war «Hentai» der am zweitmeisten gesuchte Begriff auf der weltweit grössten Pornosite «PornHub».
In den teils animierten Comics geht es beispielsweise um übernatürlich grosse Brüste, knappe Kostüme, aber auch um Sex mit ausserirdischen Fantasiewesen. In Hentais gibt es eine sehr breite Vielfalt an Darstellungen, die im realen Leben nicht möglich oder verboten sind. Umstrittene Subkategorien sind beispielsweise «Lolicon/Shotacon» (Sex von minderjährigen Mädchen oder Jungen mit Erwachsenen) und «Ero guro» (blutrünstige Erotik).