20 Millionen Franken für Erforschung der Muttermilch
Die Uni Zürich schafft den weltweit ersten Lehrstuhl, der sich ganz der Muttermilchforschung widmet. Die neue Stelle kostet 20 Millionen Franken.

Fast jeder hat sie schon getrunken, und doch ist die Muttermilch erstaunlich wenig gut erforscht. Deshalb entsteht an der Universität Zürich nun der weltweit erste Medizin-Lehrstuhl für Muttermilchforschung. Eine Stiftung finanziert ihn mit 20 Millionen Franken.
Die Stiftungsprofessur sei darauf ausgerichtet, neue Erkenntnisse über die Inhaltsstoffe von Muttermilch und ihre funktionellen Eigenschaften zu gewinnen, schrieb die Universität Zürich am Dienstag in einer Mitteilung.
Der Einfluss von Muttermilch sei gross, betonte die Hochschule: Als Immunschutz und Prävention gegen Allergien beeinflusse sie die Gesundheit von Kindern bis ins Erwachsenenalter positiv und verbessere den Gesundheitszustand von Früh- und Neugeborenen.
Wissenslücken schliessen
Der Lehrstuhl für Muttermilchforschung im Bereich Medizin werde von der Family Larsson-Rosenquist Foundation mit dem Ziel gefördert, bestehende Wissenslücken zu schliessen und neue Erkenntnisse zum Thema zu gewinnen. Die Stiftung fokussiere als weltweit einzige auf die Themen Muttermilch und Stillen.
Der künftige Lehrstuhl steht unter dem Patronat von Felix Sennhauser, Ärztlicher Direktor des Universitäts-Kinderspitals Zürich, und Dirk Bassler, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neonatologie am Universitätsspital Zürich.
Zeitgleich und ergänzend zur Professur an der Universität Zürich finanziert die Stiftung auch an der University of Australia (UWA) in Perth einen Lehrstuhl für Human Lactology mit Fokus auf den Bereich Biochemie. Damit wolle die Stiftung garantieren, dass die Muttermilchforschung multidisziplinär angegangen werde.
SDA/kko
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