24 Sportwagen-Fahrer wegen Lärms verzeigt
Sie haben einen Lamborghini oder ein ähnliches Gefährt. Und sie lassen mitten in der Zürcher City die Motoren aufheulen. Das toleriert die Polizei aber nicht.
Wer mit seinem Auto unnötig Lärm verursacht, kann gebüsst werden. In Zürich haben solche Fälle stark zugenommen. Grund: Das Phänomen Car-Spotting. Dabei halten vor allem junge Männer nach extravaganten Autos Ausschau, fotografieren diese und teilen die Bilder etwa auf Instagram.
Bei schönem Wetter besonders beliebt ist das Gebiet rund um den Bürkliplatz, wo die Fahrer der Luxus-Sportwagen den immer gleichen Corso fahren. Beobachtet werden sie allerdings nicht mehr nur von Car-Spottern, sondern auch von der Polizei.
«Der goldene Aventador SV war das Highlight»
Laut Car-Spotter Xander Tuor waren am Samstagnachmittag mehrere zivile und uniformierte Polizisten rund um den Bürkliplatz positioniert. «Trotzdem tauchten gegen 16.30 Uhr gleich drei Lamborghini Aventador auf», sagt der 15-Jährige. «Einer davon, der goldene Aventador SV, war das Highlight.»
Stadtpolizei-Sprecher Michael Wirz bestätigt eine Aktion von 13.15 bis 16.45 Uhr. In dieser Zeit habe man insgesamt 24 Verzeigungen ausgesprochen wegen Verursachen von vermeidbarem Lärm. Die Verzeigten stammten aus verschiedenen Kantonen, zum Teil seien die Autos mit Garagennummern gekennzeichnet gewesen.
Beschwerden von Passanten
«So lange diese Fahrer normal unterwegs sind, ist das kein Problem – doch oft lassen sie den Motor aufheulen oder rasen ein kurzes Stück, nicht selten angestachelt von den Car-Spottern.» Im Gegenzug beschwerten sich dann Passanten bei der Polizei über den Autolärm.
Mit Blick auf die doch zwei Dutzend Verzeigungen innert nur dreieinhalb Stunden wird die Stadtpolizei laut Wirz an schönen Tagen deshalb weiterhin regelmässig solche Kontrollen durchführen.
(Übernommen von 20min.ch, bearbeitet von tagesanzeiger.ch)
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