3000 Rechtsextreme marschieren durch Berlin
Die Polizei rechnete mit einem kleinen Aufmarsch von Neonazis und Rechtspopulisten durch die deutsche Hauptstadt. Letztlich kamen allerdings Tausende.

Knapp 3000 Rechtspopulisten, Neonazis und andere fremdenfeindliche Demonstranten waren heute weitgehend ungehindert durch das Berliner Regierungsviertel marschiert. Zu der rechten Kundgebung gegen die Flüchtlingspolitik hatten die Behörden maximal ein Zehntel erwartet. Teilnehmer schwenkten Fahnen aus Brandenburg und Sachsen sowie solche in den russischen Nationalfarben Weiss-Blau-Rot.
Der Aufmarsch hat mehr als tausend Menschen zum Gegenprotest mobilisiert. Am Rande kam es zu Zusammenstössen mit der Polizei, als etwa 200 Menschen versuchten, die geplante Route der Rechten zu blockieren.
Aufgerufen zum Gegenprotest hatten unter anderem Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, linke Gruppen und der Türkische Bund. Auf Transparenten hiess es «Asyl ist ein Grundrecht. Rassismus nicht».
Die Polizei hielt mit einem Grossaufgebot beide Gruppen auf Abstand. Nach offiziellen Angaben waren 1300 Beamte im Einsatz, allerdings einschliesslich der Kräfte für eine zeitgleiche Kurden-Demonstration.
SDA/nag
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