32 Liter Regen auf dem Chasseral – Gewitterzelle «vergammelt»
Zu Wochenbeginn bleiben die Temperaturen hoch. Das sorgte entlang dem Jura für teils kräftige Gewitter mit Hagel.

Die für den Montagnachmittag angekündigten Gewitter haben sich bis 17 Uhr weitgehend verzogen. «Momentan gibt es entlang der Voralpen und im Jura noch isolierte Zellen», erklärt Roger Perret von Meteonews auf Anfrage. In diesen Gegenden könne es auch auf den Abend hin noch Wärmegewitter geben. Im Flachland bleibe es wohl an den meisten Stellen trocken.
Entlang dem Jura entluden sich am Nachmittag lokal teils kräftige Gewitter, so Perret weiter. Eine Zelle formte sich nach der Mittagszeit westlich von Solothurn und zog um circa 14 Uhr zwischen Basel und Solothurn über Basel-Landschaft. Am meisten Niederschlag registrierte eine Messtation auf dem Chasseral (am Bielersee): Dort fielen 32 Liter Regen. In Wittnau wurden 10 Liter registriert. Lokal brachten die Gewitter Blitze und wohl auch Hagel, schätzt Perret. Nach 15 Uhr «vergammelte die Zelle innert kürzester Zeit.»
Die Windböen in der Deutschschweiz sind Ableger der ursprünglich grossen Gewitterzelle, doch auch diese verschwinden in der nächsten Zeit. Der noch aktive Teil des Gewitters besucht zurzeit unsere nördlichen Nachbarn in Deutschland.
Am Flughafen in Frankfurt am Main kam es zu Störungen im Betriebsablauf und einzelnen Flugausfällen und Verspätungen, wie Deutschlands grösster Airport mitteilte. Die Zahl der insgesamt gestrichenen und verspäteten Flüge war zunächst unklar.
Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnte vor teils kräftigen Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturmböen auf einem breiten Streifen von Baden-Württemberg bis zur Ostsee. Es seien bis zu drei Zentimeter dicke Hagelkörner zu erwarten. Die Gewitterlage sollte auch in der Nacht zum Dienstag in Richtung Ostdeutschland noch anhalten.
Morgen Dienstag ist es bereits wieder sonnig. Die Temperaturen erreichen dann zwischen 27 und 30 Grad.
Wo es in der Schweiz am häufigsten blitzt

Unsere interaktive Karte zeigt, ob in Ihrer Gemeinde überdurchschnittlich oft Blitze niedergehen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch