350 Milliarden für Obama
Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten George W. Bush will das vom Kongress zur Verfügung gestellte Rettungspaket angeblich nur zur Hälfte ausschöpfen.

Finanzminister Henry Paulson habe am Wochenende die Absicht erkennen lassen, der künftigen Regierung von Barack Obama 350 Milliarden Dollar zur Verteilung zu überlassen, wie aus Washington verlautete. Die neue Regierung könne dann entscheiden, wie dieses Geld eingesetzt werden solle.
Frist für 3800 kleinere Banken
Kleine US-Banken können noch bis zum 8. Dezember staatliche Unterstützung aus dem 700-Milliarden-Dollar-Paket für die Wiedererlangung ihrer Liquidität beantragen. Eine entsprechende Frist setzte die US-Regierung gestern rund 3800 kleineren privaten Geldinstituten.
Für Grossbanken war diese Frist bereits am 14. November abgelaufen. Bislang sind für den Bankensektor 250 Milliarden Dollar vorgesehen, weitere 40 Milliarden soll die angeschlagene Versicherung AIG erhalten. Für die Regierung Bush waren damit aus der ersten Tranche noch 60 Milliarden zu vergeben.
Erklärungen von Bernanke und Paulson verlangt
Notenbankchef Ben Bernanke und Finanzminister Paulson sollen heute vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Abgeordnetenhauses Rede und Antwort stehen, warum die 700 Milliarden nicht mehr, wie ursprünglich geplant, für den Aufkauf fauler Hypothekenkredite verwendet werden sollen. In der vergangenen Woche hatte Paulson angekündigt, dass Banken statt dessen Kapitalspritzen von insgesamt 250 Milliarden Dollar erhalten. Im Gegenzug soll die Regierung Teilbeteiligungen bekommen.
AP/cpm
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