«Ab nach Uganda!»
Die Schweiz sei für Expats nicht mehr attraktiv, sagt eine Studie, die auf Redaktion Tamedia hitzig diskutiert wird: Wollen Expats unter sich bleiben – oder werden sie von Schweizern ausgegrenzt?

Die Schweizer, sagt man oft, jammern auf hohem Niveau. Tun es ihnen die Expats jetzt gleich? Eine Umfrage in einem weltweiten Expatriates-Netzwerk brachte das verblüffende Ergebnis, dass die Schweiz in wenigen Jahren im Ranking der Lieblingsarbeitsstationen abgestürzt ist: von Platz vier (2014) auf Platz 31 (2016, von 67 Nationen). Zwar werden Sicherheit und gute Infrastruktur immer noch geschätzt, bei den «sozialen Faktoren» aber hapert es offenbar: Die befragten Expats fühlen sich hier nicht mehr willkommen, die Schweizer seien unfreundlich, und man finde nur schwer Freunde. In der Kategorie «Ease of Settling In» liegen Länder wie Uganda oder Rumänien weit vorne. Die sozialen Faktoren führen zur Abwertung im Ranking, dort laufen Länder wie Vietnam (Platz 11 Gesamtwertung) und wieder Uganda (Platz 25) der Schweiz den Rang ab. An der Spitze übrigens: Taiwan, Malta und Ecuador.