ABB enttäuscht Anleger
Der Industriekonzern ABB hat im ersten Quartal zwar den Umsatz gesteigert, die Aktie sackt aber trotzdem ab. Grund: Die Prognosen sind verhalten.

Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres die Umsätze in allen seinen Geschäftsbereichen steigern können. Konzernweit stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 8,91 Milliarden Dollar, wie ABB heute mitteilte.
Der Auftragseingang von Januar bis März bewegte sich auf gleicher Höhe wie im ersten Quartal des Vorjahres und belief sich auf 10,4 Milliarden Dollar. Allerdings spürte ABB den Preisdruck, der gemäss Medienmitteilung nur teilweise mit Kosteneinsparungen aufgefangen werden konnte.
Fünf Prozent höherer Quartalsgewinn
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) sank denn auch um 7 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Auf Stufe Ebit erreichte ABB mit 1,04 Milliarden Dollar aber dennoch ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 3 Prozent. Unter dem Strich erzielte der Industriekonzern mit weltweit 135'000 Angestellten einen 5 Prozent höheren Quartalsgewinn von 685 Millionen Dollar.
ABB-Konzernchef Joe Hogan zeigte sich laut Communiqué zufrieden mit dem Ergebnis. In verschiedenen Geschäftsfeldern habe die Rentabilität im Vergleich zum Vorquartal gesteigert werden können. Zudem beabsichtige man, die zahlreichen Möglichkeiten für ein profitables Wachstum, die man sehe, auch auszunutzen.
Aktie deutlich schwächer
Der Aktienkurs des Elektrotechnik- und Automationskonzerns hat deutlich nachgegeben. Während ABB bei Umsatz und Auftragseingang die Erwartungen der Analysten leicht übertraf, lag der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibern und Goodwill-Amortisationen (Ebit) deutlich darunter. Auch die Prognosen wurden als überraschend vorsichtig taxiert.
Um 9.30 Uhr notierte die ABB-Aktie in einem praktisch unveränderten Gesamtmarkt 3,3 Prozent schwächer auf 17.78 Franken. Belastend für ABB wirkte auch die Gewinnwarnung des Münchner Konkurrenten Siemens.
SDA/rbi
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