ABB zerstreut Zweifel bezüglich des Ölpreises
Der Industriekonzern hält trotz des Ölpreiszerfalls an seinen mittelfristigen Zielen fest.

Noch vor kurzem hat ABB mit einem Ölpreis von 100 Dollar pro Fass gerechnet. Darauf bauen auch die Mittelfristziele auf, die der Industriekonzern im September bekannt gab. Angesichts des markanten Kurszerfalls befürchteten Anleger und Analysten, dass der Industriekonzern seine Ambitionen bereits wieder zurückstecken muss. ABB hält jedoch weiterhin daran fest, in den nächsten fünf Jahren im Schnitt 4 bis 7 Prozent zu wachsen. Der aktuelle Ölpreis werde sich zwar insgesamt negativ auf den Öl- und Gassektor auswirken, sagte Konzernchef Ulrich Spiesshofer. Andere Geschäftsbereiche von ABB würden dagegen indirekt vom tieferen Preis des Rohstoffs profitieren. Er denkt dabei etwa an Kunden aus der Automobilindustrie oder dem Schiffsbau. Gleichzeitig rechnet Spiesshofer damit, dass die Staaten ihre Energiesubventionen senken und die dadurch frei gewordenen Mittel für Infrastrukturprojekte ausgeben werden.