Abbas warnt vor Extremismus
Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas fürchtet eine Zunahme des Extremismus, wenn die Nahost-Friedensgespräche scheitern. Um eine neue Intifada zu verhindern, hofft Abbas auf die USA.

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas hat davor gewarnt, dass ein Scheitern des Nahost-Friedensprozesses zu einer weiteren Zunahme des Extremismus in der Region führen könnte. «Verzweiflung fördert Extremismus», sagte Abbas am Sonntag im israelischen Fernsehen.
Er habe aber «grosse Hoffnung», dass sich die USA dafür einsetzen, den Dialog zwischen Israel und den Palästinensern wiederzubeleben. Dadurch könne die Möglichkeit einer «neuen Intifada» aus dem Weg geräumt werden.
Fronten wegen Siedlungsbau verhärtet
Die direkten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern waren Anfang September in Washington wieder aufgenommen worden, nachdem sie fast zwei Jahre lang auf Eis gelegen hatten. Wegen des Streits um den Bau jüdischer Siedlungen im Westjordanland und in Ostjerusalem sind die Fronten allerdings wieder verhärtet.
Israel hatte Ende September einen Baustopp für jüdische Siedlungen auslaufen lassen und damit internationale Kritik ausgelöst. Am Freitag wurde bekannt, dass in Ostjerusalem fast 240 neue Wohnungen für Juden entstehen sollen.
SDA/ske
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