Ackermann zieht sich bei Siemens zurück
Vor zwei Wochen gab Josef Ackermann seinen Posten als Verwaltungsratspräsident bei der Zurich auf. Nun will er sich auch aus dem grössten Industriekonzern Europas zurückziehen.

Josef Ackermann legt nach dem Rücktritt beim Versicherungskonzern Zurich auch sein Aufsichtsratsmandat bei Siemens nieder. «Ich habe entschieden, aus dem Aufsichtsrat von Siemens zurückzutreten,» sagte Ackermann bei der Vorstellung seiner eigenen Biographie in Berlin.
Der 65-Jährige bestätigte entsprechende Informationen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Zur Begründung fügte er hinzu: «Wir hatten unterschiedliche Vorstellungen, wie man den Prozess der Nachfolge gestaltet.»
Interner Machtkampf
Ackermann hatte die Turbulenzen rund um den Chefwechsel bei dem Münchener Technologiekonzern mehrfach intern kritisiert und war einem Machtkampf mit Aufsichtsratschef Gerhard Cromme unterlegen.
Zugleich betonte Ackermann, dass er seine anderen Verwaltungsratsmandate, darunter bei Shell, behalten werde. Bei Siemens amtete Ackermann als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Der frühere Chef der Deutschen Bank hatte erst vor zwei Wochen seinen Posten als Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group niedergelegt. Zur Begründung hatte er auf mögliche Vorwürfe gegen ihn im Zusammenhang mit dem Freitod von Finanzchefs Pierre Wauthier verwiesen.
SDA/kle
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