Ägypten geht das Geld aus
Die Regierung in Kairo bittet die internationale Gemeinschaft um finanzielle Hilfe. Die Massenproteste in Ägypten haben der Wirtschaft starken Schaden zugefügt.
Der ägyptische Aussenminister Ahmed Abul Gheit hat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung für die Wirtschaft seines Landes gebeten. Abul Gheit habe darüber in Telefonaten mit mehreren anderen Aussenministern gesprochen, darunter US-Chefdiplomatin Hillary Clinton, der britische Aussenminister William Hague und sein saudiarabischer Kollege Saud el Faisal, teilte Abul Gheits Ministerium am Dienstag in Kairo mit.
Abul Gheit habe seine Kollegen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Massenproteste gegen den mittlerweile zurückgetretenen Staatschef Hosni Mubarak informiert. Zugleich habe er die Weltgemeinschaft aufgerufen, «der durch die politische Krise hart getroffenen Wirtschaft» Unterstützung zukommen zu lassen.
Tourismusbranche eingebrochen
Die französische Bank Crédit Agricole hatte kürzlich geschätzt, dass die Proteste und Umwälzungen in Ägypten das Land derzeit umgerechnet mindestens 228 Millionen Euro kosteten. Die Massenproteste gegen die Regierung hatten insbesondere zu einem Einbruch in der für Ägypten sehr wichtigen Tourismusbranche geführt.
Abul Gheit telefonierte den Angaben zufolge auch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und sicherte ihm Ägyptens «fortgesetzte Unterstützung des palästinensischen Volkes» zu. Die beiden Politiker sprachen auch über das Vorhaben, in den UN-Sicherheitsrat eine Resolution für einen Stopp des jüdischen Siedlungsbaus in den Palästinensergebieten einzubringen.
AFP/jak
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