Ärzte ohne Grenzen vermutete zuerst Cholera
Noch ist die Ebola-Epidemie nicht unter Kontrolle. Die Weltgesundheitsorganisation und die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen werfen sich gegenseitig Versagen vor.

Die Ebola-Krise in den westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone ist nach wie vor nicht bewältigt. Gemäss dem neusten Bulletin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war es Mitte März innert einer Woche zu 150 Neuansteckungen gekommen, in der Vorwoche waren es noch 116 gewesen. Alleine in Guinea wurden 95 Neuansteckungen registriert: Für das Land ein Höchstwert in diesem Jahr. Und auch Liberia, das die WHO nach drei aufeinanderfolgende Wochen ohne neu registrierte Ansteckungen bereits für Ebola-frei erklären wollte, erlitt einen Rückschlag. Letzte Woche ist in der Hauptstadt Monrovia eine Frau am Virus erkrankt.