Ärzte stellten Assistenten an,um den Zulassungsstopp zu umgehen
Ende Jahr soll der Praxisstopp auslaufen. Jetzt zeigt sich: Trotz der Barriere stieg die Zahl der selbstständigen Ärzte ungebrochen an. Dazu kamen über 1200 Mediziner, die neu angestellt wurden.

Das Ziel war, die unbegrenzte Zuwanderung von Ärzten aus EU-Ländern zu verhindern. Die Schweizer Gesundheitspolitiker befürchteten, der freie Personenverkehr würde eine Ärzteschwemme bringen und die Kosten der Grundversicherung in unbezahlbare Höhen treiben. Deshalb beschloss das Bundesparlament, die Zahl der Arztpraxen einzufrieren. Der Zulassungsstopp trat Mitte 2002 in Kraft und wurde mehrmals verlängert. Sowohl die Ärzteschaft als auch die Krankenkassen lehnten die Massnahme von Beginn weg ab; unter anderem, weil sie die jungen Mediziner benachteilige.