Afrikanerin wird Chefanklägerin in Den Haag
Die Gambierin Fatou Bensouda soll heute in New York zur neuen Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs gewählt werden. Sie tritt die Nachfolge von Luis Moreno-Ocampo an.

Beim jährlichen Treffen der Versammlung der Vertragsstaaten, das heute Montag in New York beginnt, soll die Nachfolge des bisherigen Chefanklägers Luis Moreno-Ocampo offiziell gemacht werden. Seine neunjährige Amtszeit läuft Mitte 2012 aus.
Ende November hatte sich die Versammlung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) bei informellen Beratungen auf die 51-jährige bisherige Stellvertreterin Moreno-Ocampos geeinigt, die sich damit gegen 51 andere Kandidaten durchsetzte. Die Gambierin wäre die zweite Inhaberin des Chefankläger-Postens des Tribunals, das 2002 seine Arbeit aufnahm. Es verfolgt Kriegsverbrechen und greift nur dann ein, wenn Länder nicht bereit oder in der Lage sind, sie selbst gerichtlich zu verfolgen.
Derzeit beschäftigt sich der IStGH mit Fällen aus dem Kongo, der Zentralafrikanischen Republik, aus Uganda und der Lord's Resistance Army, dem Darfur-Konflikt im Sudan, der Revolution in Libyen und der Gewalt nach den Wahlen in Kenia und der Elfenbeinküste.
dapd/fko
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