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«Aggression und Beschimpfungen gehören dazu»

«Vielleicht schaut uns jemand, der eigentlich schwimmen gehen wollte, plötzlich zu?» Boris Charmatz. Foto: Jansch

Boris Charmatz, Ihre Vorfahren stammten aus Deutschland. Könnten wir also Deutsch miteinander sprechen?

Sie kommen für 18 Tage nach Zürich und bespielen am Theater Spektakel eine Bühne ohne Dach und ohne Wände. Dabei sind Sie in ständigem Kontakt mit dem Publikum. Wie halten Sie diesen Marathon durch?

Ihre Anwesenheit wird so zur Dauer-Performance?

Im Stück «infini» zählt das Ensemble und erzählt dazu. Es wird auf der Landiwiese zu sehen sein. Bild: Marc Domage

Geht es Ihnen auch darum, die Kunst in den Alltag zu holen?

Wie sieht das aus?

Wie durchlässig ist diesbezüglich ihre Improvisation mit dem französischen Jazzmusiker Médéric Collignon zu Beginn des Festivals?

«Wir arbeiten ohne Absicherung bei jedem Wetter, ganz gleich, wer kommt. Mir gefällt die Arbeit mit dem Unerwarteten.»

Boris Charmatz

Zu den bestehenden Stücken gehört «infini», das erst im Juli seine Uraufführung erlebte. Bedeutet der Titel, dass Sie mit der Unfertigkeit spielen, oder befassen Sie sich eher mit Unendlichkeit?

Ganz im Gegensatz zu «20 danseurs pour le XXe siècle». Da zeigen 20 Tänzerinnen und Tänzer über das Festivalgelände verteilt Solos aus der Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie bezeichnen das Projekt selbst als eine «Ausstellung». Sollte es nicht eher in einem Museum oder einer Galerie gezeigt werden – einer Institution mit Mauern also?

Die «Warm-ups» sind öffentlich und gratis. Was möchten Sie damit erreichen?

Boris Charmatz in «A Dancer's Day». Das Stück wird auch am Theater Spektakel zu sehen sein. Bild: Ursula Kaufmann

Sie sind immer sehr nah am Publikum. Gibt es auch negative Reaktionen?

Angesichts Ihrer Familiengeschichte: Macht Ihnen die wachsende Intoleranz in der Gesellschaft keine Sorgen?