AKW-Betreiber wollen nicht mehr bezahlen
Die AKW-Betreiber wehren sich gegen die Erhöhung ihrer Jahresbeiträge für den Stilllegungsfonds. Kritiker sprechen von «Zechprellerei».

Es gilt das Verursacherprinzip. Die Betreiber der fünf Atomkraftwerke in der Schweiz sind verantwortlich für die Entsorgung der abgebrannten Brennelemente sowie der radioaktiven Abfälle aus dem Betrieb, dasselbe gilt für die spätere Stilllegung und den Rückbau der Atomkraftwerke. Von Gesetzes wegen müssen sie daher den sogenannten Stilllegungs- und Entsorgungsfonds (Stenfo) äufnen. Derzeit liegen 6,4 Milliarden Franken im Topf. In welchem Umfang die weiteren Einzahlungen erfolgen sollen, ist jedoch umstritten. Die Hauptakteure in diesem Zwist: der Bundesrat und die AKW-Betreiber.