Alcatel-Lucent streicht in Europa 3300 Stellen - 25 in der Schweiz
Paris Die französische Telekommunikationsausrüsterin Alcatel-Lucent hat ihre Pläne zum Abbau von weltweit 5490 Arbeitsplätzen konkretisiert.
In Europa fallen 3300 Stellen weg, 25 davon in der Schweiz. Eine entsprechende Information der «Handelszeitung» bestätigte Alcatel-Lucent-Sprecherin Cornelia Stauffer am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. An welchem der elf Standorte in der Schweiz die Stellen wegfallen würden, stehe noch nicht fest, erklärte sie. Insgesamt beschäftigt Alcatel-Lucent in der Schweiz rund 400 Mitarbeitende. Hauptsitz des Schweizer Ablegers der französischen Gesellschaft ist Zürich. Andere wichtige Standorte sind Lausanne, Bern und Manno bei Lugano. Frankreich verliert am meisten Stellen Vom Stellenabbau in Europa ist jedoch in erster Linie das Konzern- Mutterland Frankreich betroffen. 1490 von 9500 Stellen gehen dort verloren. In Deutschland sollen 500 Stellen abgebaut werden. Von den rund 2200 Arbeitsplätzen, die ausserhalb Europas gestrichen werden, fallen 1000 in der Region Asien-Pazifik und 1200 in den Amerikas an, wie Sprecherin Stauffer weiter sagte. Alcatel-Lucent hatte im Juli nach schweren Verlusten im zweiten Quartal den grossangelegten Stellenabbau angekündigt. Bis anhin beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 76'000 Personen. 1,25 Milliarden Euro sollen eingespart werden Alcatel-Lucent will bis Ende nächsten Jahres 1,25 Milliarden Euro einsparen. Der Konzern hat einen Sparplan nach dem anderen aufgelegt, seit er 2006 aus der französischen Alcatel-Gruppe und dem US-Konzern Lucent hervorging. Wie die Rivalen Ericsson aus Schweden, Huawei aus China sowie Nokia Siemens Networks leidet Alcatel unter den Kostenkürzungen der Telekomkonzerne. Alcatel-Lucent-Chef Ben Verwaayen hatte zuletzt die Gewinnprognose gestutzt. An der Börse ist Alcatel nur noch rund 2 Milliarden Euro wert. Das sind 93 Prozent weniger als bei der Fusion mit Lucent vor sechs Jahren.
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