Alice im Spendensumpf
Ein wortkarger Apotheker, ein brüllender AfD-Parteichef und mittendrin Alice Weidel, die schon lange von der Spende vom Zürichberg Bescheid wusste.

Es kommt selten vor, dass Alexander Gauland brüllt. Meistens wirkt er wie der Inbegriff des «grumpy old man»; er ist mürrisch, als habe ungerechterweise ihn das schwere Los getroffen, den Rechtspopulismus in Deutschland etablieren zu müssen. Vor ein paar Tagen aber soll Gauland in einem Telefonat mit seiner Co-Fraktionschefin im Bundestag, Alice Weidel, sehr laut geworden sein. Er wollte von ihr wissen, so erzählen es Vertraute, was mit dieser Spende aus der Schweiz los sei, und warum er erst jetzt davon erfahre. Er wisse allmählich nicht mehr, was er ihr noch glauben könne.