Alles Barbara, oder was?
Kurioses aus Winterthur: Barbara Günthard Fitze darf wegen einer anderen Barbara nicht für den Stadtrat kandidieren. Davon profitiert eine dritte Frau gleichen Namens.

Die EVP-Kandidatin Barbara Günthard Fitze musste vergangene Woche ihre Kandidatur für den Winterthurer Stadtrat zurückziehen, weil ihre Schwägerin Barbara Günthard-Maier bereits für die FDP im Stadtrat sitzt. Das kantonale Gesetz über die politischen Rechte verbietet aber, dass «Geschwister und ihre Ehegatten» dem gleichen Exekutivorgan angehören.
Die Parteimitglieder nominierten nun eine Ersatzkandidatin, wie die EVP am gestrigen Montagabend mitteilte: die 36-jährige Barbara Huizinga-Kauer. Die neue Kandidatin arbeitet als Pflegefachfrau. Seit gut zwei Jahren sitzt sie im Gemeinderat und ist dort in der Kommission Soziales und Sicherheit aktiv.
Um die Konfusion der letzten Tage etwas zu mildern, könnte sie sich im Wahlkampf an einer vierten Barbara mit Doppelnamen orientieren: die Zürcher CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer, die vor einem Jahr für den Ständerat kandidierte – mit dem schlichten Slogan «einfach Barbara».
Ersatz für zurücktretenden Grünen
Für die Ersatzwahl vom 12. Februar 2017 haben auch bereits die Grünen und die SVP ihre Kandidaten nominiert. Die Grünen wollen ihren Sitz im Stadtrat mit dem langjährigen Gemeinderat Jürg Altwegg verteidigen. Die SVP strebt mit Daniel Oswald, Fraktionspräsident im Grossen Gemeinderat, einen zweiten Stadtratssitz an. Heute Dienstag will die SP einen Kandidaten aufstellen.
Die Ersatzwahl ist notwendig, da der Grüne Matthias Gfeller aus gesundheitlichen Gründen im 2. Quartal 2017 als Stadtrat zurücktritt. Der Vorsteher des Departements Technische Betriebe war zuvor in der Wärmering-Affäre schwer unter Beschuss geraten.
SDA/hub
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