Alpiq mit deutlichem Gewinnrückgang
Der Energiekonzern Alpiq leidet unter gesunkenen Strompreisen, geringerem Verbrauch insbesondere in Italien und der Euro-Schwäche.
Der Gewinn ist in den ersten neun Monaten 2010 um 15 Prozent auf 421 Mio. Fr. gesunken. Der Umsatz schrumpfte um 2 Prozent auf 10,519 Mrd. Franken, wie die aus der Fusion von Atel und EOS entstandene Gruppe am Freitag mitteilte. Konzernchef Giovanni Leonardi erklärte, Alpiq sei unter den eigenen Erwartungen geblieben, habe jedoch im Vergleich zum Umfeld ein zufrieden stellendes Ergebnis erzielt. Positiv entwickelt hätten sich im Energiegeschäft die Aktivitäten in der Schweiz. Dazu trug unter anderem das im Januar wieder in Betrieb genommene Speicherkraftwerk Bieudron (Cleuson-Dixence) bei. Ebenfalls erfreulich entwickelt hätten sich das Vertriebs- und Grosshandelsgeschäft sowie die Kraftwerke in Zentraleuropa. Während das Segment Energieservice stabil blieb, belasteten Alpiq insbesondere der tiefe Euro und die in den wichtigen europäischen Märkten gesunkenen Preise für Strom aufgrund eines tieferen Verbrauchs und zusätzlicher Erzeugungskapazitäten. Für die restlichen Monate in diesem Jahr sieht Alpiq keine Verbesserung. Der Euro bleibe voraussichtlich schwach und die europäische Stromerzeugungsüberkapazität unverändert. Das drücke auf die Margen. Alpiq erwartet hingegen, dass sich aufgrund gezielter Massnahmen zur Kostenreduktion der Rückgang der Ergebnisse bis Ende Jahr abflachen wird. Alpiq bezeichnet sich als das führende Energiehandelsunternehmen und die grösste Energiedienstleisterin der Schweiz mit europäischer Ausrichtung. Sie ist in 31 Nationen tätig und beschäftigt mehr als 10'000 Mitarbeitende. In der Schweiz ist Alpiq für rund ein Drittel der Stromversorgung verantwortlich.
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