Als Maradona Zürcher Uhrmacher zur Hochzeit einlud
Der argentinische Superstar spielte 1989 für Napoli gegen Wettingen – und wurde Stammgast bei der Chronometrie Beyer in Zürich.

«Es war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes»: Mit diesen Worten rechtfertigt Diego Armando Maradona nach Spielschluss sein eindeutig irreguläres 1:0 im WM-Viertelfinal von 1986 zwischen Argentinien und England. Auf dieses schändliche Intermezzo lässt der Superstar dann nur vier Minuten später einen Geniestreich folgen – es ist ein trickreiches, magisches Solo über 60 Meter zum 2:0, der Treffer wird später zum «Tor des Jahrhunderts» gekürt. Die Gauchos gewinnen letztlich 2:1, eine Woche später schlagen sie Deutschland im Final mit 3:2 und gewinnen ihren zweiten Titel; der «Pibe de Oro» krönt sich damit endgültig zum überragenden Fussballer seiner Ära.