Am Aussehen wird noch gearbeitet
Eckig und plump sieht Zürichs neues Tram aus. Doch sind das nur erste Visualisierungen. Das Feindesign kommt noch.

Am letzten Dienstag haben die Verkehrsbetriebe Zürich ihr neues Tram vorgestellt, das ab 2018 durch die Stadt rollen und quietschen wird. Es ist ein Produkt der Firma Bombardier mit der Typenbezeichnung Flexity 2. Es soll auf dem neusten Stand der Technik sein, wurde versichert: energieeffizient, wirtschaftlich, reparatur- und kundenfreundlich. Doch sieht es mit seiner steilen, eckigen Front aus wie ein Tram aus dem Ostblock vor 50 Jahren – ein Tram mit Boxernase. 70 Fahrzeuge mit einem Stückpreis von 4,28 Millionen Franken werden vorerst bestellt; 40 Jahre werden sie das Stadtbild mitprägen. Ginge es da nicht ein bisschen schnittiger und eleganter, wo doch die Stadt sogar bei Abfallkübeln und Pfosten grössten Wert auf Ästhetik legt? Die Stirnseite des Zürcher Trams erstaunt umso mehr, als von diesem Tramtyp ja bereits Modelle mit eleganter Front unterwegs sind, zum Beispiel in Basel oder in Blackpool.