Am europäischen Horizont wird ein Silberstreifen sichtbar
Der stark beachtete Einkaufsmanager-Index kündet von einem Wachstum in der Eurozone im Juli. Investoren wenden sich vermehrt europäischen Aktien zu. Das grosse Nord-Süd-Gefälle bleibt bestehen.

In der Eurozone mehren sich die Anzeichen dafür, dass die längste Rezession in der Nachkriegsära zu Ende geht. Im Juli hat die private Wirtschaft im gemeinsamen Währungsraum allem Anschein nach wieder ein, wenngleich bescheidenes, Wachstum erzielt, wie die Endauswertung des Einkaufsmanager-Indexes ergeben hat. Das Konjunkturbarometer, das als eines der verlässlichsten gilt und deshalb stark beachtet wird, ist im Berichtsmonat auf 50,5 gestiegen (und damit noch leicht über die 50,4 der vorläufigen Schätzung von letzter Woche), verglichen mit 48,7 im Juni. Dies hat der Anbieter internationaler Wirtschaftsinformationen, Markit, am Montag mitgeteilt. Bei einem Stand von über 50 wächst die betreffende Wirtschaft; bei unter 50 schrumpft sie.