Nicole Gigers Wochenende«Am schönsten ists mit einem Glas Rosé in der Abendsonne»
Die Foodbloggerin kennt sich in der Zürcher Gastroszene bestens aus. Hier verrät sie ihre Geheimtipps – und warum sie jedes Wochenende Spiegeleier braten muss.

Jede Woche beantworten im Kanton Zürich lebende Personen aus Kultur, Sport und Wirtschaft unseren Fragebogen zum Wochenende. Heute: Foodbloggerin, Restaurant-Mitinhaberin und Festival-Organisatorin Nicole Giger.
Mit welchem Lied läuten Sie das Wochenende ein?
«Non voglio mica la luna» von Fiordaliso.
Haben Sie ein Wochenend-Ritual und wenn ja, welches?
Auf den Märt in Oerlikon. Und Spiegeleier braten für mein Spiegelei-verrücktes Kind.
Sollte man am Wochenende unbedingt oder keinesfalls in die Berge fahren?
Sowohl als auch. Stadt geht immer, weil sie bestens unterhält. Und Berge sind ideal, um von dieser Unterhaltung mal zu pausieren. In die Berge jedoch lieber im Spätsommer oder Herbst. Für Schneesport habe ich nur wenig übrig.
Was sollte man am Wochenende unbedingt vermeiden zu tun?
Alle Hausarbeiten nachzuholen, welche unter der Woche liegen geblieben sind.
Ihre liebste Eierspeise?
Onseneier mit Erbsenpurée und Sauerteigbrot von Freja.
Welches Brunchgericht gehört verboten und warum?
Eiweiss-Omelette, weil das Eigelb viel zu gut ist, um weggeworfen zu werden.
Ihr liebstes Brunchlokal?
Bros, Beans & Beats, weil sie aus der kleinsten Küche Grosses raushauen. Und vor allem den allerbesten Dirty Chai – also Chai Latte mit Espresso – haben. Oder das Kafischnaps, weil verlässlich gut.
Wenn Sie am Wochenende Besuch haben – was zeigen Sie ihm?
Da wird der Besuch nicht drumrum kommen: Dinner im Venus und anschliessende Cocktails in der Exkino Bar. Auf der Terrasse ists dort besonders schön!
Bester Kurzausflug?
Auf dem Waidhof Kühe, Schweine und Hühner bestaunen und sich mit lokalen Bioprodukten eindecken. Dann gemütlich den Katzenbach entlang bis zur Brauerei Oerlikon schlendern und dort ein gutes Konzert im Taproom geniessen.
Welches Rezept wird bei Ihnen zu Hause am Wochenende am häufigsten zubereitet?
Eine siebenschichtige Lasagne mit der geduldigst eingekochten Hazan-Tomatensauce. Und dann gibts immer solche Phasen: Im Moment durchlaufen wir gerade die Frische-Bagel-Phase. Was als Nächstes kommt, ist noch ungewiss – ich vermute aber ebenfalls «Carbs», denn in unserer Küche steht das erste Mal seit Jahren eine höchst leistungsstarke Küchenmaschine mit Knethaken.
Wo ist es samstags oder sonntags am schönsten?
Bei einem Glas Rosé in der Abendsonne auf dem Kies vor dem Xenix. Oder mit einem Negroni in der Hand im Campo. Oder in der Venus natürlich. Oder auf der Terrasse meiner Eltern.
Welche drei Personen würden Sie zu einem Wochenendausflug einladen, und was würden Sie tun?
Mit meiner Bande nach Bologna und sich einmal quer durchschlemmen.
Haben Sie einen ultimativen Tipp gegen Kater?
Tomatensaft mit Sojasauce. Oder die Venus-Käsestulle. Wenn nötig beides zusammen.
Ihr Hoteltipp für einen Wochenend-Trip?
Das Cortiletto in Cavigliano, wunderschön und familiengeführt. Oder das Pontisella in Stampa, stilvoll durch und durch.
Ein Lesetipp?
«Das schönste Wort der Welt» von Margaret Mazzantini. Oder Florian Illies’ «Liebe in Zeiten des Hasses». Oder «Das achte Leben» von Nino Haratischwili. Oder … – da gäbe es noch so viele!
Ihr persönlicher Filmtipp für ein verregnetes Wochenende?
«Shawshank Redemption», weil der Film auch beim x-ten Mal Schauen nicht verleidet.
Ausschlafen oder aufstehen?
Ausschlafen.
Espresso oder Cappuccino?
Cappuccino. Am liebsten zwei.
Ausgedehnter Brunch oder nur schnelles Gipfeli und Kafi?
Brunchen.
Sport oder Entspannung?
Entspannung. Aber gerne auch entspannt unterwegs.
On- oder offline?
Passiv online.
«Tatort» oder kein «Tatort»?
«Tatort».
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