Am Tag nach seiner Freilassung erlitt er einen Herzinfarkt
Nach über zwei Jahrzehnten in unschuldiger Gefangenschaft wurde David Ranta am Donnerstag freigelassen. Nur einen Tag später musste der New Yorker wegen eines Herzinfarktes ins Spital eingeliefert werden.

Ein mehr als zwei Jahrzehnte unschuldig inhaftierter New Yorker hat einen Tag nach seiner Freilassung einen Herzinfarkt erlitten. Der Nachrichtensender CNN zitierte den Anwalt von David Ranta gestern mit den Worten, nach dem Infarkt am Freitag sei sein Mandant auf die Kardiologie-Intensivstation eines städtischen Krankenhauses gebracht worden. Sein Zustand habe sich bereits etwas stabilisiert.
Ranta war 1991 zu 37 Jahren Haft verurteilt worden, weil er nach Überzeugung des Gerichts bei einem missglückten Raubüberfall einen jüdischen Rabbi getötet hatte. Der heute 58-Jährige hatte die Tat stets bestritten. Aber erst nach 23 Jahren im Gefängnis kam er am Donnerstag auf freien Fuss. Eine «interne Untersuchung» hatte nach Angaben des Bezirksstaatsanwalts von Brooklyn Beweismittel erbracht, die zur Zeit des Prozesses nicht berücksichtigt worden waren. Rantas Verurteilung entbehre deshalb jeder Grundlage, hiess es.
Nach seiner von einem Richter angeordneten Freilassung hatte Ranta gesagt, er sei «überwältigt». Von Anfang an habe er beteuert, dass er nichts mit dem Fall zu tun habe. Nach Informationen der «New York Times» kam der mutmassliche wahre Mörder bereits im Jahr 1990 wenige Monate nach dem Überfall auf den Rabbi ums Leben - bei einer Verfolgungsjagd der Polizei .
AFP/mrs
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