Amerikas Syrienpolitik ruht auf Clintons Schultern
Je mehr die syrischen Rebellen an Boden gewinnen, desto ratloser ist die amerikanische Politik. Sie fürchtet ein Machtvakuum nach Assads allfälligem Abgang. Clinton sucht nun das Gespräch mit der Opposition.

Bei ihrer Syrien-Politik sind die USA an einem Scheideweg angelangt. Das zeigen das Scheitern der Vorstösse der Vereinten Nationen zur Beilegung der Gewaltspirale, die zwischenzeitlichen Bodengewinne der Rebellen im Kampf um Aleppo und die Serie übergelaufener syrischer Politiker. Die Krise steuert nun womöglich auf einen Wendepunkt zu. Und die neue Gefechtslage dürfte den Fahrplan für eine Einflussnahme Washingtons gehörig auf den Kopf stellen.