Amokläufe in den USA – eine Chronik
Der tödliche Angriff in Texas ist der letzte Vorfall in einer langen Liste von Gewaltakten mit Waffen in den USA.
Gut einen Monat nach einer verheerenden Massenschiesserei in Las Vegas kommt es zu einem weiteren Amoklauf: Ein Mann erschiesst in einer von Baptisten besuchten Kirche in Texas laut Behördenangaben mehr als 20 Menschen. Mehr als 20 weitere Personen werden verletzt.
Ein Überblick über tödliche Angriffe und Amokläufe in den USA seit 2012:
1. Oktober 2017 – Attacke auf Musikfestival in Las Vegas
Von einem Hotelzimmer aus eröffnet ein Mann das Feuer auf ein Musikfestival auf dem Las Vegas Strip. Er tötet 59 Menschen und verletzt mehr als 500. Ein Team von Polizei-Spezialkräften stürmt sein Zimmer und entdeckt den Täter Stephen P., der sich kurz zuvor selbst tötete.
12. Juni 2016 – 49 Tote in einem Schwulenclub
Omar M. schiesst auf Besucher eines Schwulenclubs in Orlando. Er bringt 49 Menschen um und stirbt später bei einer Schiesserei mit der Polizei. Zuvor hatte er der Terrormiliz Islamischer Staat seine Gefolgschaft erklärt.
25. Februar 2016 – Massaker am Arbeitsplatz
Ein 38-Jähriger tötet an seinem Arbeitsplatz in einer Produktionsfabrik für Rasenmäher in Kansas drei Menschen. Er verletzt 14 weitere. Die Polizei stoppt ihn mit einem tödlichen Schuss, während 200 bis 300 andere Personen noch in dem Gebäude sind.
20. Februar 2016 – Uber-Fahrer tötet sechs Menschen
Über mehrere Stunden hinweg tötet ein 45-Jähriger in einer Serie von Angriffen in Michigan sechs Menschen. Zwei andere verletzt er schwer. Den Behörden zufolge war er zwischen den einzelnen Vorfällen als Fahrer für Uber im Einsatz, um Geld zu verdienen.
2. Dezember 2015 – Islamische Extremisten erschiessen 14 Menschen
Ein Mann und seine Ehefrau dringen in ein Sozialzentrum in San Bernardino östlich von Los Angeles ein und erschiessen mindestens 14 Menschen, 17 weitere werden verletzt. Das Paar wird später in einem Schusswechsel mit der Polizei getötet. Die Bundespolizei FBI geht von einem terroristischen Hintergrund islamistischer Extremisten aus.
1. Oktober 2015 – Zehn Menschen sterben nach College-Schiesserei
Am Umpqua Community College in Roseburg im US-Staat Oregon werden zehn Menschen getötet und sieben weitere verletzt. Der 26-jährige Schütze tötet sich nach einem Feuergefecht mit der Polizei selbst.
17. Juni 2015 – Rassist attackiert schwarze Kirchgänger
Während einer Bibelstunde in der Emanuel African Methodist Episcopal Church in Charleston erschiesst ein Attentäter neun schwarze Gläubige. Der damals 21-jährige Dylann R., der aus rassistischen Motiven gehandelt haben soll, wird im Januar 2017 zum Tode verurteilt.
23. Mai 2014 – Student schiesst an Uni um sich
In der Nähe der University of California in Santa Barbara werden sechs Menschen getötet und 13 weitere verletzt – mutmasslich von einem 22-jährigen Studenten, der sich anschliessend selbst umbringt.
16. September 2013 – Feuergefecht in der Hauptstadt
Auf dem Militärgelände Navy Yard in der Hauptstadt Washington erschiesst ein geistig verwirrter Mann zwölf Menschen, bevor er selbst bei einem Feuergefecht mit der Polizei umkommt.
26. Juli 2013 – Sechs Tote bei Wohnblock-Schiesserei In einem Wohnblock in Hialeah in Florida schiesst ein 42-jähriger Mann um sich und tötet sechs Menschen, bevor er selbst von der Polizei erschossen wird.
14. Dezember 2012 – Angriff auf eine Grundschule
In Newtown in Connecticut dringt ein 20-jähriger Mann in eine Grundschule ein und erschiesst mit einer halbautomatischen Waffe 26 Menschen, darunter 20 Erstklässler. Anschliessend tötet er sich selbst.
27. September 2012 – Massaker in einem Unternehmen
In einem Unternehmen in Minnesota erschiesst ein gerade entlassener Mann sechs ehemalige Kollegen, darunter auch den Firmengründer, und verletzt zwei weitere. Dann bringt sich der Schütze selbst um.
5. August 2012 – Angriff auf Glaubensgemeinschaft
In Oak Creek in Wisconsin tötet ein 40-Jähriger sechs Menschen in einem Tempel der Glaubensgemeinschaft der Sikh und dann sich selbst.
20. Juli 2012 – Zwölf Tote bei Batman-Premiere
Der 27-jährige James H. eröffnet während der Premiere eines Batman-Films das Feuer in einem Kino in Aurora in Colorado. Zwölf Menschen werden getötet und 70 weitere verletzt. Holmes wird zu lebenslanger Haft verurteilt.
2. April 2012 – Schiesserei an einer Universität
Ein ehemaliger Student der Oikos University in der kalifornischen Stadt Oakland schiesst in der Uni um sich. Sieben Menschen werden getötet, drei weitere verletzt. Der Verdächtige wird zunächst wegen Mordes angeklagt, aber wegen psychischer Probleme für prozessunfähig erklärt.
AP/fur
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