«An der Börse wird Graustrom gehandelt»
Ein Vertrag zwischen Winterthur und einem deutschen Stromanbieter sorgt für Aufregung. Ein Energie-Experte erklärt, wie solche Verträge funktionieren und warum sie die einzige Alternative zum Monopol sind.
Dass die Stadt Winterthur über den deutschen Anbieter Trianel Strom besorgen will, sorgte in der «NZZ am Sonntag» für einen Artikel mit dem Titel: «Winterthur beschafft Strom in Deutschland». Das ist nicht nur wegen des erklecklichen Strombedarfs von Belang, sondern auch deshalb, weil Trianel auch eines der grössten Kohlekraftwerke Deutschlands betreibt. Tags darauf dementiert der Leiter des Stadtwerks Winterthur, Markus Sägesser, im «Landboten». Die Stadt kaufe lediglich Dienstleistungen bei der Trianel ein, aber keinen Strom.