Anelka verklagt die Zeitung «L'Equipe»
Die französische Fussball-Skandalnudel will nach den Beschimpfungen gegen Trainer Raymond Domenech ihren Ruf aufpolieren.

Nicolas Anelka gilt als Enfant terrible des Weltfussballs, an der WM soll er Frankreichs damaligen Nationalcoach Raymond Domenech in der Halbzeitpause des Vorrundenspiels gegen Mexiko als «dreckigen Hurensohn» bezeichnet haben. Die angesehene Sportzeitung «L'Equipe» druckte das umstrittene Zitat in dicken Lettern auf ihrer Titelseite ab und soll nun dafür büssen. Anelka bestreitet zwar nicht, das er sich mit Domenech gestritten hat, wohl aber die brisante Wortwahl. «Das sind nicht meine Worte», betont der Chelsea-Stürmer.
«L'Équipe» sieht dem für kommenden Herbst angesetzten Prozess gelassen entgegen und kündigte an, mehrere Augenzeugen aufbieten zu können. Bisher hat die Zeitung ihre Quellen nicht preisgegeben. Nach der Beschimpfung war Anelka in Südafrika vom französischen Fussball-Verband vorzeitig nach Hause geschickt worden. Die Affäre gipfelte in einem Spielerstreik gegen Domenech. Inzwischen untersucht sogar die französische Regierung die unrühmlichen Vorgänge in Südafrika. Der neue Nationaltrainer Laurent Blanc strich zwischenzeitlich alle 23 WM-Teilnehmer aus dem Kader, revidierte diesen Schritt aber wieder.
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