Angst als politisches Geschäft
Erstmals ist es in den USA zu einer Ebola-Ansteckung gekommen. Die Bevölkerung ist alarmiert. Oppositionspolitiker wittern ein Wahlkampfthema und schüren die Seuchenangst.

Wer sich schon vorher Sorgen gemacht hat, fühlt sich bestätigt: Vier Tage nach dem Tod des ersten Ebola-Patienten auf US-Boden haben die Behörden am Sonntag bekannt gegeben, dass eine den Mann behandelnde Krankenschwester sich ebenfalls mit dem Virus angesteckt hat. Die Pflegerin habe am Wochenende Fieber bei sich festgestellt, sich ins Auto gesetzt und zur Notaufnahme ihres Arbeitgebers begeben. Dort, im Texas- Health-Presbyterian-Spital in Dallas, wird sie nun isoliert behandelt.