Angst vor blutigen Wahlen im Irak
Im Irak wird morgen inmitten kriegsähnlicher Zustände gewählt. Die Regierung Obama befürchtet eine weitere Eskalation und versorgt Bagdad mit Waffen.
Nahezu zweieinhalb Jahre nach dem Abzug der letzten US-Truppen wird im Irak ein neues Parlament gewählt und darüber entschieden, ob Premierminister Nuri al-Maliki nach zwei umstrittenen Amtszeiten das Land weitere vier Jahre regieren wird. Täglich werden derzeit Bombenanschläge im Land verübt, allein am Montag starben bei Selbstmordanschlägen auf bereits geöffnete Wahllokale mindestens 26 Menschen. Die Regierung Obama verfolgt die Entwicklung im Irak mit wachsender Sorge und hat ein Kontingent von Mitarbeitern amerikanischer Geheimdienste nach Bagdad entsandt, um die irakische Armee mit besserer Aufklärung über sunnitische Extremisten zu versorgen.