Anklage lässt Gespräch zwischen Jackson und Murray abspielen
Die Geschworenen bekamen eine Unterhaltung zu hören, welche die Männer sechs Wochen vor Jacksons Tod geführt hatten. Die Stimme des Popsängers war schwach – offenbar stand er unter Einfluss von Medikamenten.
Im Prozess gegen Michael Jacksons früheren Leibarzt liess die Anklage ein Gespräch abspielen, das Conrad Murray mit seinem Patienten rund sechs Wochen vor dessen Tod im Juni 2009 aufgezeichnet hatte.
Den Geschworenen im Gericht von Los Angeles wurde die verzerrte, stammelnde Stimme des Sängers vorgespielt. Jacksons schwache Stimme war kaum zu verstehen. Die Staatsanwaltschaft legte nahe, dass er unter dem Einfluss starker Medikamente stand.
Der Popstar spricht in der Aufnahme über seine geplanten Konzerte, seine Kinder und die eigene Kindheit. «Ich liebe sie, weil ich keine eigene Kindheit hatte», stammelt der Sänger in abgehackten Sätzen. Er könne den Schmerz seiner Kinder fühlen.
Medikamente im Schlafzimmer
Murray ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Anklage will beweisen, dass der 58-jährige Herzspezialist seinen Patienten mit Narkose- und Schlafmitteln über Wochen regelrecht zu Tode betäubte.
Eine Ermittlerin aus der Gerichtsmedizin, die gleich nach Jacksons Tod das Haus des Sängers durchsucht hatte, berichtete am Mittwoch von grossen Mengen an Medikamenten in Jacksons Schlafzimmer.
Vor den Augen der Juroren stapelten die Staatsanwälte zahlreiche Dosen und Behälter auf. Elissa Fleak sagte, sie habe neben Schlaf- und Beruhigungsmitteln auch das Narkosemittel Propofol entdeckt. Das Verfahren in Los Angeles läuft in der zweiten Woche. Im Falle eines Schuldspruchs muss Murray mit vier Jahren Haft rechnen.
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