Anschlag auf IBM in Zürich vereitelt
Schweizerisch-italienische Militante planten die Sprengung eines Labors des IT- und Beratungsunternehmens IBM. Die Bundesanwaltschaft hat Ermittlungen gegen drei Personen aufgenommen.

Die drei Personen sollen einen Sprengstoffanschlag auf die Schweizer Niederlassung von IBM geplant haben, wie der «SonntagsBlick» schreibt. Die Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Verhaftet wurden sie im Rahmen einer Verkehrskontrolle am 15. April von der Kantonspolizei Zürich in Langnau am Albis ZH. Es handelt sich um zwei italienische Staatsangehörige und einen in Italien wohnhaften Schweizer, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte.
Im Auto wurden Sprengstoff und weitere Gegenstände, die zur Verübung eines Anschlages verwendet werden könnten, sichergestellt. Zudem wurde ein Bekennerschreiben gefunden, das auf einen geplanten Anschlag auf das IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon ZH hinweist.
Gegen Nano- und Biotechnologie
Gemäss «SonntagsBlick» handelt es sich um die Öko-Terrorgruppe Il Silvestre. «Im Vergleich zu dieser Bombe war die Explosion vor einigen Jahren auf dem Rütli ein Frauenfurz», sagte eine mit den Ermittlungen vertraute Person zu «SonntagsBlick».
IBM-Sprechrin Susan Orozco teilte am Freitagabend lediglich mit, dass es «einen Vorfall» gegeben habe. «SonntagsBlick» vermutet, die Öko-Terroristen hätten IBM wegen ihres Engagements bei Nano- und Biotechnologie ins Visier genommen.
Die Bundesanwaltschaft hat den Fall am 19. April von den Zürcher Strafverfolgungsbehörden übernommen. Gleichzeitig wurde ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Verdacht des sich Verschaffens, Verbergens und Weiterschaffens von Sprengstoffen und der versuchten Gefährdung durch Sprengstoffe.
SDA/bru
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