Anschlag auf Moschee in Pakistan – 20 Tote
In der pakistanischen Stadt Peshawar ist in einem schiitischen Gotteshaus eine Bombe explodiert. Mehrere Menschen starben, mehr als 45 wurden verletzt.

Bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee in der pakistanischen Stadt Peshawar sind 20 Menschen getötet und mehr als 45 verletzt worden. Nach der Explosion habe es noch Schiessereien gegeben, teilten die Behörden mit. Mindestens drei Angreifer kamen ums Leben. Die Taliban bekannten sich zu der Tat und erklärten, damit solle die Hinrichtung eines ihrer Mitglieder durch die pakistanische Regierung gerächt werden.
Das pakistanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von verzweifelt wegrennenden Menschen. Dichter Rauch stieg auf und Krankenwagen brachten Verletzte weg. Die Polizei teilte mit, vier oder fünf Angreifer seien von einem benachbarten Gebäude auf das Gelände der Moschee gesprungen. Einer von ihnen habe sich selbst in die Luft gesprengt, um die Menschen abzulenken und seinen Komplizen den Weg in die Moschee zu ermöglichen. Danach habe ein zweiter Attentäter seine Bombe gezündet, der dritte sei von Gläubigen getötet worden.
«Die Leute waren sehr mutig»
«Die Leute waren sehr mutig», sagte der örtliche Polizeichef Nasir Durrani. «Sie packten einen der Angreifer im Genick und er konnte (seine Bombe) nicht zünden.» Der Mann sei dann erschossen worden. Nach Zeugenangaben trugen einige der Gläubigen Uniformen der Sicherheitsdienste.
Dagegen zeigte ein Video der Taliban nur drei Angreifer. In ihren Augen sind Schiiten keine wahren Muslime. Vor zwei Monaten hatten sie eine Schule in Peshawar angegriffen und 150 Menschen getötet, die meisten von ihnen Schüler.
In der im Nordwesten des Landes gelegenen Stadt Peshawar ereignen sich häufig Angriffe von Aufständischen.
SDA/ajk
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