Apple entschuldigt sich bei Chinesen für Arroganz
Apple-Chef Tim Cook reagiert auf Klagen in chinesischen Staatsmedien. «Aus tiefstem Herzen» entschuldigt er sich dafür, dass Apple «wegen schlechter Kommunikation» auf einige arrogant gewirkt habe.

Nach heftiger Kritik der chinesischen Staatsmedien an Apple hat sich der US-Computerkonzern bei seinen Kunden in der Volksrepublik entschuldigt. Klagen über die Arroganz des Unternehmens gegenüber Verbrauchern in China hätten ein «tiefes Nachdenken» ausgelöst, erklärte Apple-Chef Tim Cook am Montag auf chinesisch auf der Konzern-Webseite.
Man sei zu der Überzeugung gekommen, dass man das Prozedere für Reparaturen überarbeiten, mehr mit chinesischen Verbrauchern kommunizieren und Händler stärker kontrollieren müsse. Man habe verstanden, dass Apple wegen schlechter Kommunikation auf einige arrogant gewirkt habe. «Für die Sorgen und die Missverständnisse, die an Konsumenten weitergetragen wurden, entschuldigen wir uns aus tiefstem Herzen», heisst es in einer AP-Übersetzung des Texts.
Chinas staatlicher Sender CCTV und die wichtigste Parteizeitung hatten Apple Arroganz und Gier vorgeworfen. Die Firma nutze chinesische Verbraucher aus. Viele Chinesen machten sich über die Vorwürfe gegen die US-Firma allerdings eher lustig.
Wachstum von 67 Prozent
iPod, iPhone und Co haben auch in der Volksrepublik eine grosse Fangemeinde. Der Umsatz mit Apple-Produkten in China, Taiwan und Hongkong wuchs im ersten Quartal 2013 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahrs um 67 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar (rund 6,43 Milliarden Franken). Als das iPhone 5 auf den Markt kam, verkaufte Apple am ersten Wochenende in China zwei Millionen Stück.
Dennoch bangte der Konzern nach den heftigen Attacken offenbar um seine Position auf dem riesigen chinesischen Markt – für Apple der drittgrösste weltweit. Dort wickelte die Firma 2012 rund 13 Prozent seiner Verkäufe ab. Im Januar hatte Cook aber vorausgesagt, dass China schon bald Nordamerika als wichtigsten Absatzmarkt ersetzen werde.
SDA/rub
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch