Apple mit Rekordumsatz – dank iPhone und iPad
Bei Apple lief es nie besser: Trotz aller Kritik am neuen iPhone verkauft sich das Smartphone blendend und füllt dem Konzern die Kasse. Im dritten Geschäftsquartal stieg der Gewinn auf knapp 3,3 Milliarden Dollar.
Das sind 78 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen mitteilt. Den Umsatz steigerte Apple um 61 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar. «Das iPad hatte einen phantastischen Start, mehr Menschen kaufen Macs als je zuvor und wir haben faszinierende neue Produkte, die noch dieses Jahr erscheinen sollen», erklärte Apple-Chef Steve Jobs.
Profitieren konnte Apple vor allem vom neu eingeführten iPad: Den Tablet-PC, der seit April erhältlich ist, verkaufte der Konzern im zweiten Quartal 3,27 Millionen Mal - und damit bereits fast genauso häufig wie die klassischen Macintosh-Computer, deren Absatz auf rekordhohe 3,5 Millionen Stück stieg.
Fragezeichen beim iPhone 4
Zu dem guten Ergebnis von Apple im zweiten Quartal trug zudem die neue Version des iPhone bei: Obwohl das iPhone 4 nur an den letzten drei Tagen des Quartals in den Geschäften lag, verkaufte der Konzern in dieser Zeit 1,7 Millionen Stück davon.
Insgesamt setzte Apple im Quartal sogar 7,4 Millionen iPhones ab, das sind 61 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zuletzt hatte Apple allerdings Ärger wegen des neuen iPhone: Nutzer klagten über Empfangsschwierigkeiten, wenn sie das Gerät in der Hand halten. Apple versprach inzwischen Abhilfe durch ein kostenloses Etui für das Telefon, das alle Kunden erhalten sollen.
Apple toppte mit seinen Zahlen die schon hohen Erwartungen der Analysten. Allerdings kündigte der japanische Technologiekonzern Sharp kürzlich ein iPad-ähnliches Gerät an. Zuvor hatten sich schon Acer und Toshiba mit eigenen Pablet-PCs aus der Deckung gewagt.
Preisdruck
Ähnlich sieht es beim iPhone aus. Hier gewinnen Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android beständig an Boden. Die Hardware kommt vor allem von Motorola und HTC. Das zwingt Apple zu Zugeständnissen.
«Wir sind ziemlich aggressiv bei der Preisgestaltung», sagte Finanzchef Peter Oppenheimer in einer Telefonkonferenz. Trotz höherer Herstellungskosten beim iPhone 4 verkauft das Unternehmen das Gerät zum gleichen Preis wie den Vorgänger.
Der Erfolg des iPhones geht teilweise zu Lasten des Apple- Musikplayers iPod. Einst der Retter für den damals angeschlangenen Apple-Konzern, gingen im laufenden Quartal zwar immer noch 9,4 Millionen Stück über den Tresen. Doch das waren 8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
SDA/bru/raa
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