Araber beraten über Abzug der Beobachter aus Syrien
Bei einem Treffen in Kairo am Samstag will die Arabische Liga entscheiden, ob die Beobachter aus Syrien zurückgerufen werden sollen. Trotz der Mission hat die Gewalt von Assads Truppen nicht nachgelassen.
Wegen der anhaltenden Gewalt in Syrien hat die Arabische Liga heute eine Sondersitzung anberaumt. Bei dem Treffen am Samstag in Kairo solle entschieden werden, ob die Beobachtungsmission abgebrochen werde, sagte der stellvertretende Generalsekretär der Liga, Ahmed bin Heli.
Derzeit sind rund 100 Beobachter der Arabischen Liga in Syrien im Einsatz, um die Einhaltung eines Plans zu überwachen, der das Ende des gewaltsamen Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen Regierungskritiker vorsieht.
Assads Truppen töten weiter
Gestern hatte der Generalsekretär der Liga, Nabil al-Arabi, erklärt, trotz der Anwesenheit der Beobachter töteten Regierungstruppen noch immer Demonstranten.
Die syrische Protestbewegung hatte zudem vor Täuschungsmanövern des Regimes von Präsident Bashar al-Assad gewarnt. Ein Sprecher des sogenannten Revolutionskomitees sagte gestern, die Sicherheitskräfte hätten zum Beispiel Namen von Dörfern und Strassen geändert, um den Beobachtern vorzugaukeln, sie hätten die Hochburgen des Aufstandes besucht.
Die Gegner von Syriens Präsident widersprachen heute auch Berichten der Arabischen Liga, die Armee sei aus den Städten des Landes abgezogen. Aktivisten veröffentlichten im Internet Videos, die Milizionäre und Militärfahrzeuge in der Stadt Homs zeigen.
SDA/wid
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