Arbeitslosenquote steigt im Januar auf 3,4 Prozent
Im Januar waren in der Schweiz 13'841 Personen mehr arbeitslos als noch vor einem Jahr. Dies entspricht einer Zunahme von 10,3 Prozent. Laut Seco ist dies nur teilweise auf die Konjunktur zurückzuführen.

Die Schweiz hat mehr Arbeitslose: Die Arbeitslosenquote ist von 3,3 Prozent im Dezember auf 3,4 Prozent im Januar gestiegen. Insgesamt waren 148'258 Personen arbeitslos, 13'841 mehr als noch vor einem Jahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft mitteilte.
Die Zahl der Arbeitslosen ist damit innert 12 Monaten um 10,3 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Dezember waren 5849 Personen mehr bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, wie das Seco weiter mitteilte.
Grössere Jugendarbeitslosigkeit
Auch die Jugendarbeitslosigkeit hat im Januar im Vergleich zum Vormonat zugenommen. Insgesamt waren 857 mehr 15- bis 24-Jährige auf der Suche nach einer Arbeitsstelle. Dies entspricht einem Plus von 4,2 Prozent. Insgesamt waren im Berichtsmonat 21'207 Jugendliche ohne Arbeit.
Im Januar waren gemäss Seco-Angaben 201'776 Stellensuchende registriert, 4878 mehr als im Dezember 2012. Demgegenüber standen 14'559 offene Stellen ( 837). Wie das Seco weiter festhält, seien auch mehr Personen von Kurzarbeit betroffen. Im November 2012 – die Zahlen zur Kurzarbeit erscheinen jeweils mit einer einmonatigen Verspätung – waren es insgesamt 9671 (19,2 Prozent).
Seco zeigt sich zuversichtlich
Die Zunahme der Arbeitslosenquote ist gemäss Dominique Babey, interimistischer Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), vor allem auf saisonale Effekte zurückzuführen. «Diese machten im Januar rund drei Viertel der Zunahme aus», sagte er.
Ein Viertel sei bedingt durch die schlechtere konjunkturelle Lage in der Schweiz. Damit hat sich der Einfluss der Konjunktur auf den Arbeitsmarkt leicht erhöht. Im Vergleich: Im Dezember 2012 lag dieser Wert gemäss Babey bei rund einem Fünftel.
Dennoch zeigt sich Babey zuversichtlich fürs Gesamtjahr. Zwar werde die Arbeitslosenquote im ersten Halbjahr noch etwas zunehmen, in der zweiten Jahreshälfte hingegen rechnet er mit einer Stabilisierung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. «Für 2013 erwarten wir eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent», sagte Babey im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda.
«Jugendliche verlieren schneller die Stelle»
Wenn die Konjunktur sich verschlechtert, verlieren die Jugendlichen oft schneller eine Stelle als bereits gut im Arbeitsmarkt integrierte Arbeitnehmer», sagte Babey zur auffallend stark gestiegen Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen. «Allerdings», relativiert er, «finden 15- bis 24-Jährige auch wieder schneller einen neuen Arbeitsplatz.»
SDA/kpn
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch