Arbeitslosigkeit auf 21-Monats-Tief
In der Eurozone waren im Juni 18,4 Millionen Menschen ohne Job – 783'000 weniger als im Vorjahresmonat. Der Grossteil davon lebt in Spanien und Griechenland.

Die Arbeitslosigkeit in den 18 Staaten der Euro-Zone ist zwar auf den geringsten Wert seit fast zwei Jahren gefallen, sie bleibt aber auf hohem Niveau. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote sei im Juni auf 11,5 Prozent zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat mit.
In der Euro-Zone gab es nach Schätzungen von Eurostat im Juni 18,4 Millionen Erwerbslose, 783'000 weniger als ein Jahr zuvor. Die höchsten Arbeitslosenquoten weisen mit Werten von deutlich über 20 Prozent Griechenland und Spanien aus. Am tiefsten ist die Arbeitslosigkeit in Österreich und Deutschland.
Auf alle 28 Staaten der Europäischen Union (EU) bezogen ging die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt auf 10,2 Prozent zurück. Insgesamt waren in der EU demnach 25,0 Millionen Menschen erwerbslos. Das sind knapp 1,5 Millionen weniger als vor Jahresfrist.
Bei jungen Leuten unter 25 Jahren ist die Arbeitslosenquote doppelt so hoch. Zwar verzeichnete Eurostat im Jahresvergleich einen Rückgang der erwerbslosen jungen Leute in der EU um gut 500'000 auf noch 5,1 Millionen. Die Arbeitslosenquote unter den jungen Leuten war aber weiter hoch: Sie betrug in der EU 22,0 Prozent und in der Euro-Zone 23,1 Prozent.
Inflation auf niedrigstem Stand
Die Inflation in den 18 Euroländern ist auf den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahre gesunken. Im Juli lag die jährliche Teuerungsrate bei 0,4 Prozent, wie das Europäische Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte.
Eine niedrigere Teuerungsrate gab es zuletzt im Oktober 2009 - damals wurde sogar ein um 0,1 Prozent sinkendes Preisniveau ausgewiesen.
Im Vormonat Juni hatte die Teuerung noch 0,5 Prozent betragen. Als Grund für den Rückgang gelten vor allem sinkende Energiepreise. Die Inflation entfernt sich somit immer weiter vom Zielwert der Europäischen Zentralbank. Diese sieht Preisstabilität bei Werten knapp unter 2,0 Prozent gewahrt.
SDA/wid
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