ArcelorMittal beteiligt sich nicht mehr an Übernahme von Macarthur
London Der Stahlhersteller ArcelorMittal hält den milliardenschweren Kauf des Kohlestaub-Produzenten Macarthur nun doch nicht mehr für ein gutes Geschäft.
Er überlässt die Übernahme seinem bisherigen Partner Peabody Energy. Dieser will den Kauf der australischen Macarthur zum Preis von fünf Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Franken) nun allein stemmen. Die Kosten für eine Übernahme seien einfach zu hoch angesichts der Tatsache, dass man Macarthur nach der Übernahme nicht vollständig besessen hätte, erklärte ArcelorMittal seinen bei Firmenfusionen eher seltenen späten Sinneswandel. ArcelorMittal, welche gemäss ursprünglichem Plan 40 Prozent an Macarthur gehalten hätte, hatte in den vergangenen Monaten mitansehen müssen, wie die Aktienkurse der Macarthur-Konkurrenz im Zuge des globalen Börsenabschwungs bis zu 50 Prozent an Wert verloren. Gleichzeitig musste das Unternehmen zusammen mit Peabody zu ihrer im Juli abgegebenen und später sogar noch aufgestockten Offerte festhalten. ArcelorMittal und Peabody hatten erst am Montag mitgeteilt, sich die Mehrheit an Macarthur gesichert zu haben. Macarthur hatte sich jüngst nach längerem Widerstand dem Druck gebeugt und das Angebot der beiden Rohstoffriesen akzeptiert. Zuvor hoffte Macarthur lange vergeblich auf eine höhere Offerte eines anderen Konzerns.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch