Armstrong holte die grosse Trophäe im Kalten Krieg
Das amerikanische Apollo-Programm war eine Reaktion auf die Erfolge der Sowjets im All. Washington konnte diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen.
Die Mondlandung war nicht nur ein «grosser Sprung für die Menschheit», wie Astronaut Neil Armstrong sagte, sondern vor allem ein grosser Sieg für die Amerikaner. Die Supermächte hatten sich zuvor einen 10-jährigen Wettlauf geliefert, wobei es nur vordergründig um die Entdeckung des Alls ging. Wichtiger war der propagandistische Erfolg. Und der war für die USA global: Zwei Milliarden Zuschauer hatten am 20. Juli 1969 live am Fernsehen mitverfolgt, wie Armstrong seinen Fuss auf den Mond setzte – eine ganze Generation war fasziniert. Fortan hatten die USA den Nimbus, das Land der unbegrenzten technischen Möglichkeiten zu sein.