Assads Chemiewaffen-Labors ab sofort ausser Betrieb
Neue C-Waffen wird es in Syrien keine mehr geben. Offenbar haben Assads Leute und die Uno-Inspektoren ganze Arbeit geleistet. Vorerst sind keine weiteren Inspektionen geplant.
In Syrien ist ein erstes Etappenziel für die vereinbarte Vernichtung aller Chemiewaffen erreicht. Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) teilte mit, das Land habe seine kritische Ausrüstung für den Bau chemischer Waffen und das Abfüllen mit Giftgas komplett zerstört.
Damit lag Syrien einen Tag vor der von der OPCW gesetzten Frist, denn bis zum 1. November sollten alle Produktionsstätten für chemische Waffen sowie alle Maschinen zum Mixen und Abfüllen der Giftgase zerstört werden.
Nicht besuchte Orte sind «verlassen»
Die OPCW überwacht in Syrien die im September vereinbarte Zerstörung aller Produktionsstätten für C-Waffen und Waffenbestände. Dieser Prozess läuft in Etappen ab und soll bis Mitte 2014 mit der Vernichtung der geschätzten 1000 Tonnen C-Waffen, darunter das hautschädigende Senfgas und das Nervengas Sarin, komplett abgeschlossen sein.
In einer Erklärung der OPCW hiess es, das Expertenteam sei «jetzt zufrieden, dass es alle von Syrien deklarierten kritischen Gegenstände zum Bau von C-Waffen sowie zum Mixen und Abfüllen von Giftgas zerstört gesehen» habe. Die beiden Orte, die die Inspektoren nicht hätten besuchen können, seien «verlassen» und die dort benutzten Ausrüstungsgegenstände seien an andere, von Syrien deklarierte Stätten gebracht worden, hiess es.
Angesichts der Fortschritte seien zur Zeit keine weiteren Inspektionen geplant. Assad hatte der Vernichtung der Chemiewaffen zugestimmt und damit einen drohenden Militärschlag der USA abgewendet.
SDA
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