Der Ingolstädter Autobauer meldete am Freitag einen um 20,9 Prozent auf 17,565 Milliarden Euro gesteigerten Umsatz. Der Gewinn nach Steuern schoss um 42,6 Prozent nach oben und erreichte 994 Millionen Euro. Beides sind Rekordwerte. Entsprechend erfreut zeigte sich Verkaufsvorstand Peter Schwarzenbauer: «Es ist ein echtes Vergnügen, diese Zahlen zu präsentieren», sagte er.

Auch in der zweiten Jahreshälfte soll es für Audi gut laufen. Finanzvorstand Axel Strotbek kündigte ein Spitzenergebnis an. Der Konzern erhöhte seine Absatzprognose: Lag das Ziel für 2010 bislang darin, den Rekordabsatz von 2008 zu übertreffen, der bei 1,003 Millionen Audis lag, will der Konzern nun mehr als 1,08 Millionen Fahrzeuge seiner Kernmarke absetzen. Etwas mehr als die Hälfte davon - 554'939 Autos - hat das Unternehmen bereits in den ersten sechs Monaten geschafft.

Weltweites Wachstum

Besonders gut läuft es weiterhin in China, das laut Konzern-Chef Rupert Stadler inzwischen Deutschland als wichtigster Absatzmarkt abgelöst hat. Dort verzeichnete Audi im ersten Halbjahr einen Absatzanstieg von 64,3 Prozent auf knapp 110'000 Autos und ist nach eigenen Angaben mit Abstand Marktführer im Premiumsegment. Im laufenden Jahr will Audi dort erstmals mehr als 200'000 Autos verkaufen, bis 2012 sollen es rund 300'000 werden.

Dennoch komme nicht alles Wachstum aus China, betonte Schwarzenbauer. Der Konzern wachse weltweit. Im ersten Halbjahr hat Audi nur in Deutschland einen Absatzrückgang hinnehmen müssen. Bis zum Jahresende will die Marke aber auch auf ihrem Heimatmarkt wieder im Plus sein.

dapd/sam

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