Zunahme der Geflüchteten in ZürichAuf dem Kasernenareal entsteht eine Asylunterkunft
Die Zahl der Menschen, die in der Schweiz Zuflucht suchen, steigt weiter an. In den kommenden Tagen baut der Kanton Zürich deshalb in der ehemaligen Polizeikaserne eine temporäre Unterkunft.

In den Räumen der ehemaligen Polizeikaserne im Kreis 4 sollten eigentlich Ateliers zur Zwischennutzungen entstehen. Nun hat der Kanton Zürich entschieden, auf dem Teilbereich des Zürcher Kasernenareals eine temporäre Unterkunft für Asylsuchende einzurichten, wie das Onlineportal Tsüri.ch schreibt.
Die ORS Service AG übernehme im Auftrag des Kantons den Betrieb und die Betreuung in der neuen Einrichtung und erhält dabei Unterstützung vom Zivilschutz, schreibt Tsüri.ch. Mit dieser Massnahme reagiert der Kanton auf die immer noch steigende Zahl Menschen, die in die Schweiz flüchten.
Kapazitäten ausgeschöpft
Die Schweizer Flüchtlingshilfe bestätigt gegenüber dem Onlineportal Tsüri.ch, dass die Unterbringungskapazitäten im Asylbereich «teilweise ausgeschöpft» sind. Im April 2022 habe der Kanton die Asyl-Aufnahmequote für die Gemeinden von 0,5 auf 0,9 Prozent erhöht. Auf allen staatlichen Ebenen würden zudem Notfallstrukturen als Übergangslösungen geschaffen. Kasernen würden in diese Unterkunftskategorie fallen.
Der Kanton informiert am Montagnachmittag. Unter anderem ist noch nicht bekannt, wie viele Menschen in der Kaserne untergebracht werden sollen.
Korrektur vom 16.1.2023: In einer früheren Version hiess es fälschlicherweise, der Kanton habe mittels Medienmitteilung am Montagmorgen über die Pläne auf dem Kasernenareal informiert.
tif
Fehler gefunden?Jetzt melden.