Das Programm ist nicht gross, Tadesse Abraham läuft erst 400, dann 300, 200 und noch 100 m. Er beschleunigt bis zum Sprint und absolviert diese Serie einige Male hintereinander. Das Stadion Buchholz in Uster liegt verlassen in der Abenddämmerung, ab und zu taucht ein Hobbyläufer auf, alle verschwinden nach ein, zwei Runden wieder. Es ist drei Tage vor dem Greifenseelauf und erst einen Monat, seit Abraham am EM-Marathon in Zürich als Favorit gestartet und Neunter geworden war. Trotzdem will der 32-Jährige bereits wieder wettkampfmässig laufen. Er sagt: «Der Greifenseelauf ist mein Heimwettkampf, es ist klar, dass ich hier dabei bin, es ist mein zehnter Start seit 2004.» Ausgelassen hat er die Veranstaltung nur vor vier Jahren, als er am Berlin-Marathon antrat.